Zum Ende des Jahres, eine kleine Geschichte zum Überdenken und vielleicht auch als Anstoß, für Karate,( oder deinem Job), im Jahr 2019.
Um Karate effektiv zu trainieren, sollten wir uns immer fragen warum trainieren wir/ich Karate.
Diese Antwort ist nicht leicht zu finden.
Wir haben beispielsweise ein Problem, wenn wir erklären sollen, warum wir unseren Ehepartner geheiratet haben. Es fällt uns schwer, in Worte zu fassen, warum wir ihn lieben, wir reden darum herum oder rationalisieren, „Sie ist lustig, sie ist Klug“. Aber es gibt viele lustige und kluge Menschen auf der Welt, die wir nicht lieben und die wir nicht heiraten. Es muss mehr als Persönlichkeit und Kompetenz dahinterstecken warum wir Sie/Ihn lieben, man fühlt einfach, dass Sie/Er „die/der Richtige „ist.
Das gilt auch für andere Entscheidungen zuerst müssen wir uns im Klaren sein warum ich/ wir das machen, haben wollen. Alle beginnt mit Klarheit, warum man tut, was man tut.
Bollendorf ist ein wunderschönes Dorf an der Grenze zu Luxemburg, und an der schönen Sauer gelegen mit großartigen Menschen, wo man gerne dazugehört und lebt.
Wir die Karate-Abteilung des SV Bollendorf haben ein warum, das uns antreibt was zu tun. Effektives-Karate, umsetzbar für jeden, immer die Interessen aller im Auge haben.
Karate wird von den meisten als Sportkarate betrieben, wir beim SV Bollendorf, machen das wie beim Shampoo-Flaschen-Prinzip, auf den Kopf stellen, dann kommt mehr heraus. „Nur wenn wir mal gegen den Strom schwimmen kommen wir woanders hin“. Nicht nur das Sportkarate vorantreiben, sondern die Menschen mitnehmen, die ein anderes warum haben, wie der reine Sportkarateka. Ich habe in meiner Laufbahn als Trainer, viele, im Sportkarate, erfolgreiche Karatesportler betreut und trainier, die meisten haben schon auf dem Weg an die Spitze auf gehört, die wenigen die es geschaft haben, bis auf ein zwei Ausnahmen, haben auch aufgehört.
Vor zehn Jahren, nach über 30 Jahren Trainertätigkeit, war für mich klar, „Das ist es nicht, das ist nicht dein warum, wie und was ich hier machte. Ich kümmerte mich nur um die Wettkämpfer, 20% unserer Mitglieder, die irgendwann aufhörten, die 80% die keinen Wettkampf wollten oder konnten, mussten bei den Wettkämpfern mit trainieren. Bei einem Verein mit ca.250 Mitgliedern, hat man 50 Mitglieder intensiv betreut und trainiert, 200 Mitglieder blieben auf der Strecke, und sind nicht geblieben. Bei einer abmelde Rate, von 30-50 Mitgliedern, in einem Jahr, hatten wir Innerhalb von 2-3 Jahren eine völlig neuen Mitgliederbestand. Wir mussten ständig Werbung machen, meine Devise war, damals, Sportliche-Erfolge, sind die beste Werbung, durch Presse-Berichte war man im Gespräch, man kennt uns, und es kammen Neumitglieder, blieben aber nicht. Okay ..einige bleiben als Karteileichen, vergessen zu kündigen, dann hört man vom Schatzmeister, „nicht aufwecken die Beiträge brauchen wir“.
Man sollte sich mal vorstellen, ein Verein eine Gruppe, die ein warum hat/hätte, seine Mitglieder, durch ein warum, nicht nur Höher, Weiter, Besser, im Verein und der Gruppe halten könnte, unsere Kommunen kämmen nicht mehr hinterher, mit der Errichtung von Sportstäten.
Einen langfristigen Einfluss auf ein Resultat, bringt uns die Entscheidung, auf die Frage des warum, eine Antwort zu haben.
Was machen wir Anders? Unser Karate ist das gleiche wie bei den Meisten anderen Dojo auch, wir haben alle das gleiche Produkt. Unser Produkt ist gleich wie bei allen anderen, nur unser System ist ein anderes…wir haben Gefühl…. wir haben ein WRAUM!
Übrigens auch im Beruf, als Angestellter oder Selbstständiger, haben alle erfolgreichen Menschen ein warum!
Ein frohes Fest und ein gutes neues Jahr und Jahre, mit einem WARUM !
Peter